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Freitag, 20. Juli 2012

Dunkle Schatten II

<--- Erstenteil der Geschichte lesen...

Jamie zuckte zusammen. Wer war da? Sie fuhr herum. Plötzlich bemerkte sie einen Touristen, der direkt neben ihr stand. "Weist du wo die Cyus Kirche ist?", sagte dieser mit einer fröhlichen, süßen Stimme. Wer war das?, schoss es ihr durch den Kopf. War es...? Doch der Süße Klang seiner Stimme vertrieb ihre ängste. Ihre Stimme klang heiser und trocken. "Äh... Dort vorne. Dann rechts. Und dann... -" -kommen sie an den Friedhof, dachte sie ihr gesprochenes fertig. Jamie musste schlucken.
"Danke." sagte er. "Kannst du mich begleiten? Ich kenne mich hier absolut nicht aus." er lächelte, hielt seine Augen aber immernoch halb geschlossen.
Nein! NEIN!, schrie sie innerlich. "Äh... ich warte hier... auf eine Freundin", stotterte sie brüchig. Sie ließ ihren Blick hektisch umherwandern. Irgendetwas schlug in ihr Alarm. Es schrie förmlich: "Lauf weg! Weit weg!" Doch Jamie ignorierte es. Sie blieb immer noch, gegen ihren Willen wie angewurzelt stehen.
"Schon Gut..." sagte er, zuckte ergeben mit den Schultern und wante sich in die falsche Richtung. Na komm schon, folg' mir..., dachte er und ging zielstrebig davon.
"Äh, äh! Sie laufen in die falsche Richtung! Die Cyus Kirche liegt da." Jamie lief dem Fremden nach und berührte ihn an der Schulter. Er drehte sich um und sah ihr in die Augen. Jamie stockte. Diese halbgeschlossenen Augen... Der dichte Nebel in ihrem Kopf lichtete sich, die Kieselsteinchen auf der Straße bohrten sich in ihre Fußsolen. Wieso sollte ein Tourist um diese Uhrzeit nach einer Kirche fragen?, schoss es ihr durch den Kopf. Der Fremde lächelte.
"Huups... Ich sagte doch ich hab einen Orientierungssinn wie ein Besoffener..." er drehte sich in die andere Richtung. "Wo lang nochmal?"
"Äh... da..." Sie zeigte auf ein altes Tor. Der Wind wehnte leicht und ließ die Türflügel des rostigen Tores leicht hin und her schwingen. Ein zittern durch fuhr sie. Mittlerweile standen sie beide im Schatten. Ihre Alarmglocken klinglten zu spät.
Er lächelte erneut. "Danke, das du mich begleitest." Er packte Jamie und Zog sie auf den Friedhof. Sein Reich. Die Jagd war zu ende nun begann das Spiel.
Ein Schrei entfuhr Jamie aus ihrer trocken gewordenen Kehle. Sie hätte es wissen müssen. Sie hatte es gewusst. Natürlich. Wer hätte sonst, an Helloween, nach dem Weg zur Kirche gefragt?

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